Ich bin das Wunder des Lebens
Ich bin das Wunder des Lebens
Seelen-Meditation zur Selbst-Entdeckung.
Der Pfad zum Selbst Episode 01.
Ein Beitrag zur Serie "Der Pfad zum Selbst". Texte und Sprachnotizen, die ich in den letzten Jahren spontan aufgezeichnet habe.
Ich gehe das Risiko ein. Ich lasse den Aufpasser in Ruhe. Ich lasse das Denken ruhen, in Ruhe geschehen, ohne mich davon wegreißen zu lassen.
Ich lasse den Erzieher, der mich die ganze Zeit erziehen will, los. Ich vertraue nur der Inspiration des Herzens. Ich brauche keine Moral, ich brauche keine Konzepte von richtig und falsch.
Ich brauche keine Ablenkung. Und wenn sie da ist, lasse ich sie vorbeiziehen, lasse ich sie fliegen.
Meine Gedanken entstehen in mir, möchten mich führen, möchten mich nach links, nach rechts ziehen, im Sinne der Konzepte, die ich gesammelt habe, im Laufe eines Lebens. Doch ich erkenne, da ist eine übertriebene Vorsicht, eine übertriebene Angst, ein Wunsch nach Vorsicht, nach vorhersehen.
Von dem ich mich leiten lasse, ich möchte alles vorhersehen, Sicherheit haben, aufgrund einer nicht bewältigten Erfahrung in meiner Kindheit wahrscheinlich. Oder in meiner Ahnenlinie.
Ich erkenne, dass ich in diesem Moment von meinen Gedanken nicht richtig geführt werde. Da ist eine Über-Vorsicht, eine Angst, die nicht angebracht ist, die in diesem Moment, diesem jetzigen Moment nicht entspricht.
Selbst wenn keine Gefahr ist, wenn ich alles loslassen kann. Ist da in meinen Gedanken immer dieser Instanz, die mich beschützen will, die alles vorhersehen will, die Gefahren heraufbeschwört, Möglichkeiten durchspielt, die absurd sind, die nie geschehen werden und wenn sie geschehen würden, wäre genug Zeit zu handeln.
Ich erkenne dies und erkenne zu tiefst, dass das nicht hilfreich für mich ist, dass das nicht das ist, was mich auf meinem Weg in die richtige Richtung führt. Deshalb lasse ich das los, lasse diese übertriebene Führung, diesen Erzieher, diesen Beschützer, diesen übertriebenen Beschützer, diesen Vorherseher los.
Und gehe das Risiko ein, das Risiko des Lebens im Jetzt. Ich gehe das Risiko ein, das Risiko des Lebens im Jetzt, denn das Risiko ist gering, wenn ich meinem Herzen vertraue. Und ich vertraue meinem Herzen. Das Leben beschützt mich selbst. Von selbst überlebt das Leben, es möchte überleben. Die Intelligenz des Lebens, die auch in meinem Körper sich spiegelt und dort aktiv ist, ist so unfassbar, unermesslich groß.
Das Leben trägt sich selbst, es fördert sich selbst, es beschützt sich selbst. Ich bin in diesem Kreislauf des Lebens eingebunden. Ich merke es ist durch meinen Körper, der viele Jahre schon problemlos überlebt, trotz all der ungesunden Handlungen, die ich ihm zugeführt habe, zugefügt und zugeführt habe.
Und das Leben endet nicht am Rande meines Körpers, an den Grenzen meines Körpers. Mein Leben geht weit darüber hinaus, ich bin ein Teil des gesamten Lebens, ich bin eingebunden in dem großen Leben dieses Planeten. Und solange das Leben mich in dieser Form, in der ich hier geboren wurde und am Leben halten möchte, überleben möchte, in dieser Form, solange wird das Leben in mir überleben, solange werde ich überleben.
Dafür ist es nicht notwendig, dass ich es vorhersehe, durch meinen Denken, dass ich mich absichere, dass ich alle Möglichkeiten aller Risiken durchspiele. Diese Gedanken kommen aus der Vergangenheit, aus Erfahrungen, aus Erinnerungen, die Schmerzhaft waren, die mich überfordert haben. Und aus diesem Angstgefühl heraus, aus der Angst vor Wiederholung dieser Erfahrungen, dieser Gefühle, die ich empfunden habe, ist ein übertriebenes Beschützungsprogramm in mir entstanden.
Ich lasse es los. Ich lasse es los. Ich brauche das Leben nicht zu beschützen. Die richtigen Gedanken werden an dem richtigen Moment kommen, wenn ich hier und jetzt bin, wenn ich dem hier und jetzt vertraue, dem Leben, was nur hier und jetzt ist.
Notwendige Gedanken, die notwendigen Handlungen vorausgehen oder auch begleitend dazu erscheinen aus der Tiefe des Lebens. Die Idee, dass ich über dem Leben stehe, daneben stehe, darüber und irgendwie darüber agieren muss, darüber, damit umgehen muss es, irgendwie steuern muss, ist absurd.
Das Denken ist eine Begleitung des Lebens, eine Spiegelung, eine Erfahrung. Der Geist ist dafür da, dass ich das Leben selbst erfahren kann. Aber er ist nicht der Beschützer des Lebens. Er ist nicht derjenige, der das Leben führt, das Leben führt sich selbst.
Es gibt nichts, keine größere Kraft als die Kraft und die Intelligenz des Lebens selbst, was sich endlos fortführt. In wunderbarer Harmonie, in wunderbarem Annehmen, in wunderbarem Zufrieden sein, in wunderbarem Dabeisein.
Ja, sagen. Ich bin das Leben, ich bin das Wunder des Lebens. Ich bin nicht das, was ich über mich denke. Das ist eine Reflexion meiner Vergangenheit, meiner Erfahrungen, ein Bild. In Wirklichkeit bin ich das Leben selbst, das Wunder des Lebens.
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Musik: Epidemic Sound (https://www.epidemicsound.com/referral/1epgxz/)